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Forensik-Fachtag mit Evangelischer Akademie Villigst

Veranstaltung im LWL-Zentrum Lippstadt schnell ausgebucht

Zwei Männer sitzen bzw. stehen an einem Rednertisch (Foto: Institut für Kirche und Gesellschaft)

Bernd Wallenstein, Ärztlicher Direktor (l.), und Stephan Deimel, Pflegedirektor, stellen die Arbeit des Maßregelvollzuges vor. (Bild: IKG)

Sept. 2024 | Es ging um die 'Basics' des Maßregelvollzuges: Wie kommen Menschen in eine forensische Klinik, was wird dort mit ihnen gemacht, wie geht es wieder hinaus? Gemeinsam mit der Evangelischen Akademie Villigst hat der LWL-Maßregelvollzug Ende September unter dem Titel “Zwischen individueller Therapie und Schutz der Allgemeinheit” einen Fachtag im LWL-Zentrum Lippstadt angeboten - und die 100 Plätze waren binnen weniger Tage ausgebucht. LWL-Maßregelvollzugsdezernent Tilmann Hollweg freute sich ebenso wie die Klinikdirektoren Bernd Wallenstein und Stephan Deimel, ihre Arbeit einem breiten Publikum unter anderem aus Polizeikräften, Personal gemeindepsychiatrischer Einrichtungen und Schöffen-Kreisen vorstellen zu können.

Nicht nur in Vorträgen, sondern auch bei Führungen durch die Klinik und Gesprächen mit Patienten wurde deutlich, wie die Arbeit der forensischen Psychiatrie im ständigen Spannungsfeld zwischen Behandlung und Sicherheit aufgebaut ist. Die Vortragenden und Podiumsteilnehmenden verdeutlichten das breite Spektrum von Fachbereichen, die an der Rehabilitation psychisch kranker Straffälliger beteiligt sind: unter anderem Rechtsprechung, Medizin, Pflege, Nachsorge und Gemeindepsychiatrie.

Nach umfassenden Informationen, vielen Eindrücken in der Klinik und vor allem persönlichen Begegnungen mit Patienten zeigten sich die Teilnehmenden beeindruckt von den vielfältigen Angeboten und Arbeitsebenen des Maßregelvollzuges und von der zugewandten Haltung der Mitarbeitenden gegenüber den untergebrachten Menschen. Zum Schluss dankte der Ärztliche Direktor Bernd Wallenstein der Studienleiterin Stefanie Westermann von der Ev. Akademie Villigst für die Idee eines gemeinsamen Fachtages und dass sie diese so hartnäckig verfolgt habe. „Gerne wieder!“ lautete sein Resümee.